Gemütlichkeit trotz weißer Wände – 7 Tipps

Gemütlichkeit trotz weißer Wände – 7 Tipps

Weiß ist zeitlos und klassisch, sieht edel und elegant aus und lässt einen Raum größer erscheinen. Allerdings können weiße Wände auch schnell nüchtern und kühl wirken. Damit ein Raum trotz weißer Wände Wärme, Wohnlichkeit und Gemütlichkeit ausstrahlt, sind ein paar Tricks und Kniffe gefragt.

Gemütlichkeit trotz weißer Wände - 7 Tipps

Hier sind sieben Tipps!:

Tipp Nr. 1: Mit weißen Textilien weiche Übergänge schaffen.

Auch wenn es im ersten Moment vielleicht paradox klingt, können weiße Textilien viel Gemütlichkeit in einen weiß gestrichenen Raum bringen. Denn die Textilien machen die harten Übergänge zwischen den Wänden und den Möbeln weicher.

Besonders deutlich kommt dieser Effekt zum Tragen, wenn Vorhänge aus weich fließenden, natürlichen Stoffen wie Seide oder Baumwolle aufgehängt werden.

Die gleiche Wirkung lässt sich mit Teppichen, Decken und Kissen aus Wolle, Plüsch oder Fell erzielen. Die Mischung aus weicher Optik und kuscheliger Haptik führt dazu, dass die weiße Farbe ihre kühle Ausstrahlung verliert.

Tipp Nr. 2: Indirekt mit warmem Licht beleuchten.

Licht lässt einen Raum generell freundlicher wirken. Werden glatt verputzte und weiß gestrichene Wände indirekt beleuchtet, entsteht ein eleganter Schimmer mit einer warmen Note.

Damit dieser Effekt entsteht, muss das Leuchtmittel aber warmweiß sein. Das ist bis zu einer Farbtemperatur von 3.300 Kelvin der Fall. Richtet sich die Beleuchtung in Richtung Decke, erscheint der Raum höher.

Strahlt das Licht nach unten, liegt das Augenmerk auf dem Boden und der Raum wirkt tiefer.

Tipp Nr. 3: Strukturen schaffen.

Einheitlich weiß gestrichene Wände wirken oft kühl und clean. Kommen aber Strukturen ins Spiel, erscheint die Oberfläche aussagekräftiger. Gleichzeitig entsteht dadurch eine gemütliche Note.

Interessante Konturen entstehen zum Beispiel durch groben Putz, Sand- und Ziegelsteine oder eine Vertäfelung mit Paneelen. Auch Tapeten mit einer ausgeprägten, reliefartigen Muster-Struktur sorgen für schöne Effekte.

Selbst wenn die Wände weiß gestrichen sind, durchbrechen die Konturen die nüchterne Oberfläche und bieten dem Auge so eine lebendige Optik.

Um die Strenge und Geradlinigkeit aufzulockern, reichen aber oft auch schon kleinere Elemente aus. Zierleisten am Übergang zwischen Wand und Decke oder Stuck-Ornamente zum Beispiel schaffen Blickpunkte und lassen den Raum einladender erscheinen.

Dabei spielt es keine Rolle, ob die Elemente tatsächlich aus Holz und Gips oder nur Imitate aus Styropor sind.

Tipp Nr. 4: Mit einem Fußboden in einem warmen Holzton gegensteuern.

Der Fußboden ist meist die größte Fläche in einem Raum, die einheitlich gestaltet ist. Die horizontale Ausrichtung führt dazu, dass viel Licht auf den Boden fällt. Gleichzeitig reflektiert der Boden das Licht an die umliegenden Wände. Dieser Umstand kann bei der Einrichtung genutzt werden.

Ein Holzboden schafft an sich schon ein warmes und gemütliches Ambiente. Hat der Boden eine warme, rötlich-braune Farbe wie zum Beispiel Eiche, Buche oder Douglasie, kommt noch mehr Wärme und Wohnlichkeit in den Raum.

Durch die Lichtreflexe überträgt sich die warme Note auf die Wände, die dadurch ihre Kühle verlieren.

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Tipp Nr. 5: Akzente in Gold oder Kupfer setzen.

Die Kombination aus Weiß und Gold wirkt edel und anmutig. Goldgelb glänzende Elemente wie Lampen, Bilderrahmen, Vasen oder Möbelgriffe in einem schlichten, klaren Design stellen sicher, dass der Look nicht zu opulent und altbacken wird, sondern seine legere und moderne Note behält.

Der metallische Glanzeffekt lässt Lichtreflexe entstehen, die das unmittelbare Umfeld in einer warmen Optik erstrahlen lassen. Wer sich mit Gold nicht unbedingt anfreunden kann, findet mit Kupfer eine schöne Alternative.

Chrom und Silber hingegen sind weniger geeignet. Denn sie muten selbst schon kühl und clean an. In Kombination mit Weiß würde das die nüchterne, kalte Optik noch zusätzlich betonen.

Tipp Nr. 6: Mit Deko in warmen Farben spielen.

Weiß ist eine gute Grundlage für die weitere Einrichtung und Gestaltung eines Raumes. Denn die neutrale Optik passt im Prinzip zu allen Farben. Wer flexibel bleiben möchte, kann deshalb gut mit Deko arbeiten.

Eine Kuscheldecke und Kissen in warmen Gelb-, Braun- und Rottönen zum Beispiel setzen schöne Akzente und lassen Wohnlichkeit einziehen.

Deko in kühlen Grau- oder Blautönen hingegen wirkt zwar modern, unterstreicht aber die kalte Note. Und generell ist bei der Deko ein bisschen Fingerspitzengefühl gefragt. Denn wenn die Kontraste zu hart sind, bleiben die Farbakzente für sich isoliert stehen und es entsteht kein harmonisches Gesamtbild.

Tipp Nr. 7: Die weiße Fläche für Kunst nutzen.

Dass sich klare weiße Wände zurückhalten und komplett im Hintergrund bleiben, kann durchaus gewollt sein. Zum Vorteil wird so eine Gestaltung nämlich dann, wenn die weißen Flächen farbenfroher Kunst eine Bühne bieten.

Viele aussagestarke Bilder und Gemälde brauchen eine neutrale Umgebung, damit sie ihre Wirkung voll entfalten und die Farben richtig strahlen können. Eine farbig abgetönte Wand könnte die Bildwirkung zu sehr schmälern.

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Ferya Gülcan, Künstlername "Feryal" Kunstmalerin, Mitinhaberin Koozal Galerie & Möbel und Fotografin, Norbert Sachmann, Galerist, Christian Gülcan Mitinhaber Koozal Galerie & Möbel, (RZA) Kunstmaler und Betreiber diverser Kunstportale, schreiben hier Wissenswertes zur internationalen Kunst, Galerien, Maltechniken und Kunstgeschichte.

Ein Gedanke zu „Gemütlichkeit trotz weißer Wände – 7 Tipps“

  1. Gerade fürs Homeoffice sollte ich mir wohl oder übel allmählich indirekte Lichtquellen zulegen, ich kann diese weißen Wände echt nicht mehr sehen…
    Am besten wäre wohl RBG-fähige Lampen, die ich dann je nachdem, ob ich gerade arbeite oder nicht, auf eine entsprechende Farbe einstelle. Würde wohl auch noch weiter meine Routinen festigen, weil es noch ein weiterer Trigger (Lichtfarbe einstellen) wäre, der meinem Gehirn mitteilt, dass es Zeit zu arbeiten ist.

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