Zimmergestaltung
Klassisch und modern, romantisch verspielt und puristisch, mediterran und skandinavisch, orientalisch und fernöstlich, einfarbig und bunt – es gibt unzählige Einrichtungsstile und heutzutage spricht überhaupt nichts dagegen, sich bei der Zimmergestaltung nach Herzenslust auszutoben.
Da darf das chice Designersofa gerne neben Omas Küchenbuffet stehen und die Tischleuchte aus japanischem Reispapier kann auf dem orientalischen Mosaiktischchen ihren Platz finden. Allerdings kann ein allzu bunter Mix dazu führen, dass ein Raum nicht mehr unbedingt harmonisch und einladend wirkt.
Zudem sollte die Zimmergestaltung nicht zulasten der Alltagstauglichkeit und Funktionalität gehen. Ratsam ist deshalb, ein paar Grundregeln bei der Zimmergestaltung zu beachten.
Inhalt
Das Zimmer berücksichtigen und funktional einrichten.
Bei der Einrichtung der eigenen vier Wände ist zunächst einmal alles erlaubt, was gefällt. Es gibt kein richtig oder falsch, denn solange sich der Bewohner wohlfühlt, ist alles in bester Ordnung. Allerdings gibt es Komponenten, die einfach nicht so richtig zusammenpassen.
Barocke Antiquitäten beispielsweise wirken in einer topmodernen Hightech-Wohnung irgendwie deplatziert, während eine geradlinige Einrichtung im kalten Industriestil in einer romantischen Jugendstil-Villa nicht wirklich zur Geltung kommt. Das heißt natürlich nicht, dass in alten Gemäuern keine modernen Möbel stehen dürfen und umgekehrt liebgewonnene Fund- und Erbstücke aus einer modernen Wohnung verbannt werden sollten.
Die örtlichen Gegebenheiten sollten nur nicht komplett außer Acht gelassen werden. In den meisten Fällen lässt sich eine Light-Version finden, die allen Komponenten gerecht wird.
Ratsam ist außerdem, auf die Funktionalität zu achten. Es macht nicht viel Sinn, die Leseecke oder den Arbeitsbereich ausgerechnet dort einzurichten, wo weit und breit keine Steckdosen in der Nähe sind. Kabel, die durchs Zimmer verlaufen, sehen nicht nur unschön aus, sondern können auch zur gefährlichen Stolperfalle werden. Andersherum gibt es sicher bessere Stellen für das Bett als ausgerechnet die hellste Zone in einem Zimmer.
Das Zimmer nicht überfüllen.
Grundsätzlich sollten in einem Zimmer immer genügend Freiflächen übrig bleiben. Dafür gibt es zwei Gründe. Zum einen sollte sich der Bewohner ungehindert bewegen können. Auf Dauer ist es anstrengend und nervig, wenn er jedes Mal über das Sofa klettern muss, um zum Esstisch zu gelangen.
Ist ein Raum nicht allzu groß, gilt es also, eine Auswahl zu treffen und sich eben schlimmstenfalls von dem einen oder anderen Möbelstück zu verabschieden. Zum anderen erinnert ein komplett voll gestellter Raum immer ein bisschen an eine Abstellkammer oder einen Flohmarkt.
Ein echtes Wohlfühlambiente, das zu einem längeren, gemütlichen Aufenthalt einlädt, stellt sich meist nicht ein. Besser ist also, sich für ein paar ausgewählte Stücke zu entscheiden und diese dafür in Szene zu setzen.
Ein verbindendes Element schaffen.
Es spricht nichts dagegen, verschiedene Stile miteinander zu kombinieren. Ganz im Gegenteil können gerade Stilbrüche die Zimmergestaltung erst so richtig interessant machen. Damit der Stilmix harmonisch und stimmig wirkt, sollte es aber ein Element geben, das alle Möbelstücke und Einrichtungsgegenstände miteinander verbindet. Dies kann eine Farbe, ein Muster, eine Form, ein Material, eine Beschaffenheit, eine Herkunft, ein Alter oder ein Thema sein.
Durch das gemeinsame Element entsteht eine Brücke, die die verschiedenen Objekte zusammenbringt, auch wenn sie im ersten Moment völlig unterschiedlich aussehen. Zu wild sollte die Mischung aber trotzdem nicht sein.
Mehr als zwei, drei verschiedene Farben, Muster oder Stile sollten in einem Zimmer nicht miteinander kombiniert werden. Sonst wird es trotz verbindendem Element zu unruhig.
Wer nach Ideen für seine Zimmergestaltung sucht, wird sicher in entsprechenden Büchern, Zeitschriften und im Internet fündig. Auch der Besuch einer Möbelmesse oder ein Bummel durch Einrichtungshäuser, Möbelläden oder über den Flohmarkt kann sehr inspirierend sein. Professionelle Hilfe wiederum bieten Raumausstatter, Inneneinrichter, Wohnberater und Innenarchitekten.
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