Dekorieren mit Kunstblumen – Waren die Vorbehalte gegenüber Kunstblumen lange Zeit recht groß, haben inzwischen auch Innenarchitekten und Einrichtungsprofis erkannt, was Fans schon lange wissen:
Künstliche Blumen und Pflanzen verbinden Schönheit und Zweckmäßigkeit miteinander. Zu den besonderen Vorzügen gehört, dass Kunstblumen mit weit weniger Pflege auskommen als echte Pflanzen.
Außerdem stellen sie keine besonderen Ansprüche an den Standort und müssen viel seltener ausgetauscht werden. Auf lange Sicht ist die naturnahe Deko dadurch kostengünstiger.
Inhalt
Die verschiedenen Varianten von Kunstblumen
Die Geschichte der Kunstblumen reicht bis ins alte Ägypten zurück. Schon vor Jahrhunderten haben Menschen künstliche Blumen als Schmuck und zur Dekoration verwendet. Heute sind Kunstblumen eine interessante Alternative zu echten Blumen und haben sich sogar zu einer eigenständigen Form der Handwerkskunst entwickelt.
Dabei können Kunstblumen aus verschiedenen Materialien gefertigt sein. Die Blüten und Blätter bestehen oft aus Seide, Polyester oder Nylon.
Trägermaterialien wie Draht, Kunststoff, Papier oder Schaumstoff sorgen einerseits dafür, dass die Blumen stabil ihre Form behalten, und andererseits flexibel bleiben und langlebig sind.
Die Herstellung kann von Hand erfolgen. Handgefertigte Kunstblumen sind einzigartige Meisterwerke, bei denen jede einzelne Blüte sorgfältig und mit viel Liebe zum Detail geformt und zusammengesetzt wird. Auf diese Weise entstehen künstliche Blumen und Pflanzen, die auf den ersten Blick kaum von echten Pflanzen zu unterscheiden sind.
Im Unterschied dazu werden maschinell hergestellte Kunstblumen in großen Mengen produziert. Dadurch sind sie deutlich kostengünstiger als handgefertigte Kunstblumen.
Je nach Hersteller gibt es natürlich Unterschiede in der Qualität und im Aussehen. Trotzdem sind auch maschinell gefertigte Kunstblumen für Dekorationen sehr beliebt.
Völlig neue Möglichkeiten bei der Gestaltung von Kunstblumen eröffnet außerdem der 3-D-Druck.
Durch diese Technik können Kunstblumen noch präziser und mit noch mehr Details hergestellt werden, wodurch sie noch realistischer erscheinen.
Anleitung zum Dekorieren mit Kunstblumen
Ob natürlich oder künstlich: Blumen und Pflanzen bringen Leichtigkeit, Farbe und Lebendigkeit in jeden Raum. Für viele Menschen ist die Deko einfach nicht komplett, wenn in einem Zimmer keine Pflanzen stehen. Allerdings hat nicht jeder einen grünen Daumen.
Teilweise sind Räume so geschnitten, dass eine große Pflanze zum Beispiel in einer dunklen Ecke toll aussehen, dort aber nicht überleben würde. Manchmal fehlt auch einfach die Zeit, um die Pflanzen richtig zu pflegen.
Außerdem reicht mitunter das Budget nicht aus, um regelmäßig frische Blumen zu kaufen. In allen diesen Fällen können Kunstblumen die richtige Lösung sein. Denn sie ermöglichen, die Schönheit der Natur das ganze Jahr über und bei sehr geringem Pflegeaufwand zu genießen.
Die Form verändern
Beim Dekorieren mit Kunstblumen kommt es vor allem darauf an, einen möglichst realistischen Eindruck zu erwecken. Dabei sollten wir immer im Hinterkopf behalten, dass natürliche Arrangements nie ganz perfekt sind.
Die Formen sind immer etwas ungleichmäßig oder hier und da gibt es kahle Stellen. Um eine möglichst natürliche Form zu simulieren, macht es Sinn, Kunstblumen auseinanderzunehmen und eventuell auch zu kürzen.
Mit einer Zange lassen sich die Stiele sauber abschneiden, ohne sie dabei zu beschädigen.
Den richtigen Ort wählen
Kunstblumen können grundsätzlich überall platziert werden. Deshalb ist es nicht unbedingt notwendig, darauf zu achten, woher das Licht kommt oder ob es einen Luftzug gibt. Doch genau solche Details können das Arrangement lebendig wirken lassen.
Stehen die Kunstblumen in der Nähe eines Fensters, in der Mitte des Tisches oder nicht weit von der Tür entfernt, werden sie buchstäblich ins richtige Licht gesetzt und ziehen die Blicke auf sich.
Ein leichter Windstoß sorgt dafür, dass sich die Blätter ganz natürlich bewegen. Wichtig ist nur, Kunstblumen nicht dem direkten Sonnenlicht auszusetzen. Vor allem Blumen und Blätter aus Stoff würden dadurch nämlich schnell ausbleichen.
Andererseits steht nirgends geschrieben, dass Kunstblumen immer nur klassisch in Vasen und Töpfen arrangiert werden müssen.
Als Hängepflanzen am Fenster oder als Kletterpflanzen, die vom Schrank herunterhängen oder am Türpfosten nach oben klettern, lassen sie die Natur einziehen. Originell ist auch ein vertikaler Garten, der eine Wand kunstvoll in Szene setzt.
Künstliche und echte Pflanzen mischen
Sehr schöne Effekte lassen sich auch erzielen, wenn Kunstblumen mit echten Blumen gemischt werden. Ein Blumenstrauß zum Beispiel, der aus hochwertigen Kunstblumen, echten Blüten und natürlichen Blättern besteht, täuscht gekonnt darüber hinweg, dass nicht alle Elemente echt sind.
Außerdem ist möglich, der Natur ein wenig nachzuhelfen. Ist eine Orchidee zum Beispiel verblüht, kann bis zur nächsten Blüte eine Kunstblume in den Blumentopf gesteckt werden.
Wer die optische Illusion verstärken möchte, kann Kunstpflanzen in Blumentöpfe setzen und mit Erde, Granulat oder Rindenstücken abdecken. Auch Moos lässt eine schöne und natürliche Optik entstehen.
Die Deko einfach halten
Bei Deko ist weniger oft mehr. Bei Kunstblumen, die wie echte Blumen aussehen, gilt das sogar noch mehr. Eine größere Kunstblume in einer schönen Vase wirkt oft ansprechender als ein ganzer Strauß. Außerdem empfehlen wir, es bei einer oder zwei Farben zu belassen. Sonst wirkt das Arrangement schnell kitschig.
Eine Dekoration mit Kunstblumen ist zwar dauerhaft, sollte aber immer wieder verändert werden. Wenn es nach mehreren Wochen ohnehin Zeit wird, die Kunstblumen zu entstauben oder zu reinigen, können bei der Gelegenheit auch die einzelnen Elemente neu arrangiert werden.
Oft reicht es schon aus, eine andere Vase zu nehmen oder das Blattwerk auszutauschen, um der Deko ein ganz neues Aussehen zu geben.
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Thema: Dekorieren mit Kunstblumen
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