7 Fragen bei der Auswahl des neuen Sofas, Teil 2

7 Fragen bei der Auswahl des neuen Sofas, Teil 2

Was gibt es Schöneres, als sich nach einem langen Tag auf die Couch fallen zu lassen und zu entspannen? Doch damit das möglich ist, muss natürlich zuerst einmal das richtige Sofa gefunden sein. Und das ist mitunter gar nicht so einfach. Denn die Auswahl in Möbelgeschäften und Online-Katalogen ist riesig. Vom schlichten Zweisitzer im skandinavischen Stil über das verträumte Landhaus-Sofa bis hin zur riesigen Couchlandschaft mit Bettfunktion ist so ziemlich alles vertreten.

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7 Fragen bei der Auswahl des neuen Sofas, Teil 2

Hinzu kommt, dass das Sofa allein schon durch sein Format großen Einfluss auf die ganze Raumwirkung hat. Und weil die Anschaffung ihren Preis hat, soll die Couch einige Jahre lang Freunde machen.

Was also ist bei der Auswahl eines neuen Sofas wichtig? In einem zweiteiligen Beitrag nennen wir sieben Fragen, die vor dem Kauf geklärt sein sollten.

Hier ist Teil 2!:

  1. Was muss der Bezug des Sofas aushalten?

Stehen die Größe und die Form des Sofas fest, stellt sich als nächstes die Frage nach dem Bezug. Dabei geht es einerseits um die Optik. Andererseits spielt eine Rolle, wie sehr der Bezug beansprucht wird.

Die Auswahl an Farben und Mustern ist bei textilen Sofabezügen am größten. Hier gibt es Stoffe aus Wolle und aus Baumwolle, die teils von Natur aus Schmutz abweisen und teils mit einer speziellen Schutzschicht ausgerüstet sind. Ergänzt wird die Palette durch Stoffe aus Mikrofaser und Mischgewebe.

Sofabezüge aus synthetischen Stoffen punkten damit, dass sie robust und pflegeleicht sind. Für eine Familie mit Kindern, einen Haushalt mit Haustieren oder bei häufigem Besuch sind solche Bezüge eine gute Wahl. Bei Bedarf lässt sich das Sofa nämlich leicht reinigen. Eine grobe Struktur oder ein buntes Muster sorgt außerdem dafür, dass kleinere Flecken weniger auffallen.

Wie belastbar das Gewebe ist, besagen die Scheuertouren nach Martindale. Bei dieser Einheit handelt es sich um einen Verschleißwert, der die Beständigkeit bei Belastung ermittelt.

Dabei wird die Belastung im Testlabor simuliert, indem der Stoff und ein anderes Gewebe gegeneinander gescheuert werden. Für einen privaten Haushalt, in dem das Sofa regelmäßig genutzt wird, sollte der Wert bei ungefähr 15.000 Scheuertouren liegen.

Daneben ist ratsam, auf den Pillingwert nach Martindale zu achten. Dieser Wert beschreibt, wie schnell sich kleine Knötchen auf dem Stoff bilden. Je höher der Pillingwert ist, desto länger dauert es, bis die kleinen Kügelchen, die viele sicher von Wollpullovern kennen, entstehen. Ein Wert von 5 oder 6 kennzeichnet eine sehr gute Qualität.

Auch die Lichtechtheit des Bezugstoffs kann eine Rolle spielen. Schließlich wäre es ärgerlich, wenn das Sofa in der Nähe vom Fenster steht und das Sonnenlicht die schöne Farbe schon nach kurzer Zeit ausbleicht. Bei der Lichtechtheit reicht die Skala von 1 bis 8, wobei 8 für eine sehr gute Farbbeständigkeit steht.

Die Alternative zu einem textilen Sofabezug ist Leder. Leder kann sowohl mit seiner Optik als auch mit seiner besonderen Haptik punkten. Allerdings ist Leder ein Naturprodukt, das gepflegt werden will. Eine Imprägnierung verhindert, dass Flüssigkeiten einziehen und unschöne Flecken hinterlassen.

Außerdem vermeidet sie, dass das Leder austrocknet und rissig wird. Auch kleinere Farbveränderungen und Kratzer lassen sich mit geeigneten Pflegemitteln kaschieren.

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Insgesamt ist ein Ledersofa aber pflegeintensiver als ein Sofa mit Stoffbezug. Und: Eine echte Ledercouch bekommt mit der Zeit eine Patina, die den besonderen Charme ausmacht. Doch genau diese Patina, die das Sofa etwas speckig aussehen lässt, ist eben nicht jedermanns Geschmack.

  1. Wie ist das Sofa aufgebaut?

Das schöne Aussehen ist das Eine, die inneren Werte sind das Andere. Was beim menschlichen Miteinander zählt, gilt auch beim Sofa.

Bei einem hochwertigen Sofa besteht das tragende Gestell meist aus Massivholz. Dazu kommen entweder Gurtbänder oder eine straff gespannte Wellenfederung. Die Sitzfläche und die Rückenlehne sind aus einem mehrschichtigen Kaltschaumpolster, einem elastischen Formschaum oder einem Kaltschaum gefertigt, der mit einer Feinpolsterung aus zum Beispiel Federn ummantelt ist.

Ähnlich wie bei Matratzen bestimmt auch beim Sofa das Polster über den Härtegrad. Als Faustregel gilt, dass Kaltschaumpolster etwas fester sind. Im Unterschied dazu sind Feinpolsterungen weicher und vermitteln eher das Gefühl, ins Sofa einzusinken.

Dabei sollten die Kissen immer mal wieder aufgeschüttelt werden, wenn die Füllung weich ist und ein Material wie Federn enthält. Sonst können sich schnell unschöne Dellen und Klumpen bilden.

Kostengünstige Sofas werden meist nicht in der traditionellen Sandwich-Bauweise gefertigt. Stattdessen haben sie oft einfache Gestelle aus Pressspan mit Kunststoff oder Hartschaum und als Füllung kommt ein Integralschaum zur Anwendung.

  1. Wie lange soll das Sofa halten?

Beim Sofakauf ist es am besten, sich das gute Stück live und in Farbe anzuschauen, den Stoff zu fühlen und einmal zur Probe zu sitzen. Bei einem Online-Kauf besteht immer das Risiko, dass die Couch in echt doch anders aussieht als auf dem Foto und nicht so richtig in den Raum oder zu den eigenen Bedürfnissen passt.

Ansonsten richtet sich die Auswahl des neuen Sofas natürlich immer auch nach der momentanen Lebenssituation und dem vorhandenen Budget. Wer gerne austauscht oder einen eher kleinen Geldbeutel hat, kann selbstverständlich zu einem preiswerten Sofa greifen.

Gleiches gilt, wenn kleine Kinder im Haus sind, die wild herumtoben, oder die Couch ohnehin nur ein paar Jahre lang ihre Dienste leisten soll. Wer sich hingegen dauerhaft auf ein Modell festlegen will, kann in eine hochwertige Couch investieren. Sie hat zwar ihren Preis, hält dafür aber auch entsprechend lange. Und oft lohnt es sich, so ein Sofa später frisch federn und polstern oder neu beziehen zu lassen.

Auch der Kauf einer gebrauchten Couch kann eine Überlegung wert sein. Es gibt Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, Sofas namhafter Hersteller aufzuarbeiten. So kann dann eine echte Designercouch für einen deutlich günstigeren Preis ihren Platz im eigenen Wohnzimmer finden.

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Ferya Gülcan, Künstlername "Feryal" Kunstmalerin, Mitinhaberin Koozal Galerie & Möbel und Fotografin, Norbert Sachmann, Galerist, Christian Gülcan Mitinhaber Koozal Galerie & Möbel, (RZA) Kunstmaler und Betreiber diverser Kunstportale, schreiben hier Wissenswertes zur internationalen Kunst, Galerien, Maltechniken und Kunstgeschichte.

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