Die 4 Trendfarben 2023 fürs Interieur
Hersteller von Wandfarben und Einrichtungsexperten prognostizieren für 2023 einen Trend zu natürlichen und freundlichen Farbtönen, die Ruhe und Wärme ausstrahlen. Im Fokus steht, eine Atmosphäre zu schaffen, die ein Gefühl von Behaglichkeit, Wohnlichkeit und Sicherheit vermittelt. Die härteren und kühleren Grautöne, die in den vergangenen Jahren angesagt waren, sind weniger beliebt.
Spannend ist, dass die neuen Trendfarben nicht eindeutig sind. Vielmehr liegen sie oft zwischen zwei oder mehr Farbtönen. Je nach Raum und Lichteinfall wirken die Farben dadurch unterschiedlich, was sie entsprechend vielseitig macht.
Wir stellen die vier Trendfarben 2023 fürs Interieur vor!
-
Pudriges Rosa
Sanfte, neutrale Pudertöne sind der Farbtrend 2023 schlechthin. Die zarten, skandinavischen Rosatöne kommen mit einer beigefarbenen Basis und einer Spur Terrakotta daher und wirken warm, einladend und gemütlich. Sie erinnern an nackte Haut, sind aber nie pastellig-zuckrig. Stattdessen schimmern sie immer in einem Farbspektrum zwischen Rosa, abgetöntem Terrakotta und Beige.
Die Trendfarbe eignet sich für alle Räume, die Ruhe, Behaglichkeit und einen Hauch Eleganz ausstrahlen sollen. Im Schlafzimmer oder im Wohnzimmer zum Beispiel können sie genauso eingesetzt werden wie im Flur oder im Homeoffice.
Weil die zarten Pudertöne einem ungeschminkten Gesicht ähneln, lassen sie sich sehr vielseitig kombinieren. Spannend ist es, in der Farbpalette zu bleiben, verschiedene neutrale Pudertöne miteinander zu kombinieren und dafür mit unterschiedlichen Texturen und Strukturen zu spielen.
Daneben harmonieren die neutralen Rosa- und Pudertöne perfekt mit den klassischen Tönen der skandinavischen Farbpalette, also etwa Weiß, Grau und Schwarz sowie helle Hölzer.
Wer es extravaganter mag, kann die pudrigen Farben als zarten Hintergrund für satte, kräftige Farbtöne und auffällige Muster verwenden. Außerdem passen Farben gut, die eine runde Ergänzung bilden. Dazu zählen beispielsweise Jeansblau, kühles Beige oder erdige Töne wie Schlamm.
-
Frühlingshaftes Grün
Nachdem in den vergangenen Jahren dunkle und eher kühle Grüntöne wie Tanne, Moos oder Olive das Bild prägten, präsentiert sich Grün als Trendfarbe 2023 frühlingshaft, frisch und warm leuchtend. Die Basis darf gerne ein klares Gelb sein.
Die neuen Grüntöne können im Flur, in Durchgangsbereichen, aber auch im Esszimmer und im Wohnzimmer für frische Akzente sorgen. Daneben harmonieren sie gut mit dem Landhausstil.
Außerdem können klare und leuchtende Grüntöne funktionalen Bereichen wie einer Holzküche mehr Leichtigkeit verleihen.
Eine gelungene Kombination entsteht aus der Trendfarbe und einem leuchtenden Orange oder einem fruchtigen Grapefruit. Sanfter wird das Gesamtbild, wenn frisches und frühlingshaftes Grün auf warmes Terrakotta, strahlendes Gelb, Oliv oder Steingrau trifft. Auch zu den trendigen Pudertönen passt das neue Grün prima.
Daneben lässt sich das frische Grün gut mit Naturmaterialien wie Stroh, dunklem Holz, Leinen, Wolle oder getrockneten Blumen kombinieren. Glatte Oberflächen aus Stein oder weißem Marmor wiederum sorgen für spannende Kontraste.
-
Urlaubs-Blau
Die neuen Blautöne laden dazu ein, buchstäblich blau zu machen und gedanklich in die Ferien zu entfliehen. Ihre Schattierungen bewegen sich im Spektrum zwischen Blau, Grün und Grau und erinnern an das Meer, die Gischt und die Farbspiele von Wasser in der Sonne.
Weil die Farben unaufgeregt, beruhigend und entspannend daherkommen, bieten sie sich überall dort an, wo eine ruhige Wohlfühlatmosphäre entstehen soll. Das kann zum Beispiel das Schlafzimmer, die Kuschelecke im Wohnzimmer, aber auch das Badezimmer sein.
Die Trendfarbe weckt Urlaubsgefühle. Deshalb lässt sie sich hervorragend mit allem kombinieren, was an Meer und Strand erinnert. Das können verblichene Farben, verwittertes und helles Holz, kalkiges Weiß oder Leinen und Sandfarben sein. Aber auch die Kombination mit dunkleren Erdfarben, sattem Senfgelb oder Granit sieht toll aus.
Eine elegante Optik entsteht, wenn die neuen Blautöne mit Marmor oder Messing zusammenkommen.
Wer mutiger ist, kann die Blautöne mit Grasgrün, Türkis, Petrol und dunklem Holz kombinieren. Luftig, leicht und unbeschwert wiederum wirkt das Zusammenspiel aus den trendigen Blautönen mit den ebenso angesagten Pudertönen.
-
Sinnliches Rot
Die Farbe Rot steht für Feuer, Gefahr und Leidenschaft, rot gestrichene Wände erfordern durchaus Mut. Doch die Rottöne im Jahr 2023 sind weniger energiegeladen, sondern strahlen vor allem Wärme, Sinnlichkeit und Behaglichkeit aus. Wie viele Rottöne in der Natur verkörpern sie außerdem Vitalität.
Im Esszimmer und generell im Wohnbereich kommt die warme und behagliche Wirkung der Rottöne am besten zur Geltung. Allerdings kann Rot auch schnell ein dramatisches Bild entstehen lassen.
Deshalb sollte der Farbton sparsam und bewusst eingesetzt werden, zum Beispiel in Form einer Akzentwand oder nur halbhoch gestrichen.
Um Ruhe ins Gesamtbild zu bringen, bietet sich eine Kombination mit neutralen Tönen wie gebrochenem Weiß, hellem Grau, Greige oder gelblichem Beige an. Helle Hölzer harmonieren ebenfalls gut, während Schiefer und Schwarz die Lebendigkeit von Rot betonen.
Wer es prunkvoll mag und eine luxuriöse Atmosphäre kreieren will, verbindet die trendigen Rottöne mit Gold, schweren Stoffen und antiken Möbeln.
Sehr frische, moderne und außergewöhnliche Kontraste hingegen entstehen, wenn die Rottöne auf Limettengrün oder Türkis treffen.
Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen:
- Leitfaden: Kunstkurse – wirtschaftliche Leistungsvorteile für Ateliers und Kunsthandwerk
- Lehrplan für den Kunstunterricht in der Schule – Grundschulen – Oberschulen – Gymnasium
- Kleine Tabelle mit Kunstepochen und Kunststilen
- Wann ist eigentlich die beste Zeit zum Renovieren?
- Möbelgeschäfte Content-Ideen für Social Media und Onlineshops
- Infos zum Kunststudium
- 8 Tipps für einen gemütlichen Essplatz in der Küche
- 5 unterschätzte Möbelstücke
Thema: Die 4 Trendfarben 2023 fürs Interieur
Übersicht koozal.de:
Verzeichnis
Über uns
- Metalldrucke als Kunstobjekte für die Wand, 1. Teil - 4. April 2024
- Wie gelingt ein Moody Room? – Infos und Einrichtungstipps - 5. März 2024
- 10 Tipps für den Besuch einer Vernissage, Teil 1 - 29. Februar 2024